Die Arbeit an diesem Programm wurde eingestellt:
- Ich habe keinen Treiber für Windows 2000, der Hersteller
meiner Videokarte (DC10+) verkauft den neuen Treiber nur im Paket mit einer Videobearbeitungs Software
(die ich aber nicht verwenden will).
- Ich habe mehrere Jahre unter Windows experimentiert, und ... kurz gesagt:
kein einziges Programm funktionierte zufriedenstellend um aus Aufnahmen
DVDs zu erstellen, die auf jedem DVD Player abspielbar sind.
- Ich arbeite inzwischen fast nur noch mit Linux, Windows wird nur im Notfall verwendet
Tips zur Verwendung der DC10+ unter SuSE Linux 9.1:
- Man lädt als Benutzer root den Treiber für die DC10+: modprobe zr36067
- Falls eine Fehlermeldung erscheint muss evtl. ein neuer Kernel compiliert werden, da dann ausgerechnet der Treiber für DC10+ nicht beim Standardkernel enthalten ist. Oder man versucht ein Online Update über yast2 bzw. versucht es mit dem Support bei SuSE
- Aufgenommen wird mit lavrec (aus MJPEGTOOLS):
lavrec -fa -iP -d1 -l -1 -q20 -w -s -g 720x576 /tmp/film_xyz_%02d.avi
Durch %02d im Dateinamen wird automatisch eine fortlaufende Nummer berechnet. Bei längeren Filmen müssen AVI Dateien an der berüchtigten 2 GByte Grenze unterteilt werden. Die anderen Einstellungen sind passend für die spätere Umwandlung in das DVD Format.
- Für die gleichzeitige Wiedergabe am Bildschirm bietet sich xawtv an:
xawtv -c /dev/video0
- Für den Schnitt wird glav verwendet:
glav /tmp/film_xyz_%02d.avi
Es werden beliebige IN und OUT Punkte erstellt, danach wird die Einstellung
gespeichert. Es wird dabei nur eine Schnittliste gespeichert (z.B.: /tmp/film_xyz.glav)und keine
neue AVI Datei. Im weiteren Verlauf, wird anstelle der AVI Dateien dann die
Schnittliste angegeben, die Programme erkennen das Format.
- Mit folgender Anweisung werden die Audiodaten extrahiert und in MPEG umgewandelt:
lav2wav /tmp/film_xyz.glav | mp2enc -r 48000 -o /tmp/film_xyz.mp2
- Mit folgender Anweisung werden die Videodaten extrahiert und in MPEG umgewandelt:
lav2yuv /tmp/film_xyz.glav | mpeg2enc -f 3 -4 1 -2 1 -q7 -b 4500 -V 300 -g 6 -G 18 -I 1 -o /tmp/film_xyz.m2v
- Mit folgender Anweisung werden die Videodaten und Audiodaten dann gemultiplext:
mplex -f 8 -b 300 -r 4750 -V /tmp/film_xyz.mp2 /tmp/film_xyz.m2v -o /tmp/film_xyz.mpg
Falls Fehlermeldungen erscheinen, ist oft die Bitrate zu klein gewählt. Anstelle
von -r 4750 kann man dann erhöhen auf z.B.: -r 4900.
- Mit dem Programm qdvdautor kann
dann die DVD Struktur erstellt. Es existieren auch andere Programme für Linux,
der Komfort ist aber - zugegebenermassen - leider bei allen Programmen weit von dem entfernt, was man unter Windows
gewöhnt ist.
- Normalerweise erhält man nur die DVD Struktur, d.h. ein AUDIO_TS und ein VIDEO_TS Verzeichnis.
Um diese (unter Linux) auf DVD zu brennen, erstelle ich mit mkisofs immer eine ISO
Datei, die danach mit k3b (KDE Programm) auf DVD gebrannt wird:
Menü: Extras -> DVD -> ISO Abbilddatei auf DVD brennen
mkisofs wird folgendermassen aufgerufen:
mkisofs -dvd-video -udf -o film_xyz.iso /tmp/film_xyz
Anmerkung: /tmp/film_xyz ist in diesem Beispiel ein Verzeichnis, in dem die
AUDIO_TS und VIDEO_TS Verzeichnisse stehen.
- Vor dem brennen, kann man die DVD Struktur mit xine testen:
xine dvd:/tmp/film_xyz/VIDEO_TS
- Man kann natürlich auch die ISO Datei testen:
mount -o loop -t iso9660 /tmp/film_xyz.iso /mnt
xine dvd:/mnt/VIDEO_TS
Achtung: Befindet sich unterhalb von /mnt kein VIDEO_TS
Verzeichnis, dann ist das ISO Image unbrauchbar. DVD Player
erwarten im Hauptverzeichnis das AUDIO_TS und das VIDEO_TS Verzeichnis.
In der Regel hat man bei mkisofs dann ein falsches Verzeichnis angegeben!